«Zwischen» – eine Sichtbarmachung

Geistig setzt Christian Lippuner da an, wo es um Wechselbeziehungen geht, um Übergänge zwischen dem Einen und dem Anderen. Genau da ist ja das «Zwischen» verortet. Und an jenen meist unsichtbaren Orten entsteht das, was wir Bedeutung nennen. ... Während Lippuner sorgfältig und akribisch Netze, Gitter und Bauflächen ausspannt, gewährt er uns unendlich viele Einblicke in die Tiefe. Bei genauem Hinsehen durchdringen wir die Oberflächen bis weit hinter den Blick hinter die Kulissen. Mit solchen tiefenwirksamen Bildgefügen aus Linien, Zahlen und Texten, aus Dialogpartnern und urbanen Mustern, aus Durch- und Ausblicken verweist der Künstler auf sich offensichtlich ausdehnende Räume. All das will uns zur Besinnung aufrufen, zum Verstehen-Wollen! (jstb)

Laudatio von János Stefan Buchwardt